Die Stille Rebellion der Nacht

Ich dachte, der Wald sei ein Ort, den man bezwingen müsse—bis mir klar wurde, dass er bereits in mir war. Meine Mutter summte koreanische Wiegenlied bei Dämmerung; mein Vater erzählte Geschichten von Harlem-Jazz unter Straßenlaternen. Wir hatten wenig—aber wir hatten Stille. Und in dieser Stille regte sich etwas. Nicht Lärm. Nicht Badges. Nicht Leaderboards. Ich scrollte durch Feeds auf Suche nach Bestätigung—bis ich morgens eine Stimme von einem Fremden hörte: „Das hat mich direkt in der Brust getroffen.“ Sie war wach gewesen, allein in Brooklyn, ihr Handy glühend wie Glut im Wald. Wir jagen keine wilden Tiere. Wir sind die Tiere, die langsam atmen lernten—to die Magie finden nicht in RTP oder RNG, sondern in der Pause zwischen Herzschlägen. Das Spiel war nicht dazu da, gewonnen zu werden. Es war dazu da, gefühlt zu werden. Ich brauche keine Punkte. Ich brauche mich zu erinnern—wie Regen Glas um 3 Uhr tippte, wie Jazz sich wie Tinte auf Papier auflöste. Du musst kein König sein, um deine Seele zu besitzen. Du musst nur erscheinen—even wenn nur dein Handy dich erinnert. Was trägst du heute?